256 Schachspieler:innen und Schachspieler haben am Wochenende den Weg nach Münster gefunden um am 41. Münsterland Open bzw. 32. Challengers teil zu nehmen. Nach vier (Open) bzw. zwei (Challengers) Runden haben alle den Start des Turnier mehr oder weniger erfolgreich hinter sich gebracht. Eine Zusammenfassung:
Die 41. Auflage des traditionsreichen Turniers im Münsterland findet zwar nicht im 41. Jahr statt, da es das Open auch häufiger zweifach im Jahr gab, ist aber seit einigen Jahren zurück in Münster. In der Stadthalle Hiltrup sind optimale Bedingungen geschaffen, um das Turnier durchzuführen. Alle Spieler:innen finden in dem großen Saal ihren Platz. Wer es nach oben in der Tabelle schafft, darf auf der Bühne Platz nehmen. Die ersten 10 Bretter stehen hier nicht nur im sprichwörtlichen Rampenlicht. Das angenehme Ambiente und der familiäre Charakter des Turniers locken Jahr für Jahr bekannte Gesichter aber auch immer wieder neue Gesichter nach Münster. Mit den täglichen Runden um 17 Uhr biete das Turnier gute Bedingungen für Berufstätige, Kinder und Jugendliche, Erwachsene, Senioren und auch den kompletten Neuling sich zu messen und vielleicht am Ende ganz oben zu stehen.
In dem sportlichen Bestreben der ersten Runden konnte so mancher seine Ziele verwirklichen. Am meisten trifft dies wohl auf Bogdan Bilovil zu. Der 18. Jährige Fide-Meister der Sfr. Wolfhagen konnte seine ersten vier Herausforderungen ohne eine Blöße absolvieren und steht nach dem ersten Drittel bereits mit einem halben Punkt an der Spitze. Nun wird er aber in der vierten Runde auf den ebenfalls zu den Top-Favoriten zählenden IM Egor Bogdanov des selben Vereins ans Brett müssen. Ein schnelles Remis wird es nicht geben, dies wird im Zweifel an der Sofia-Regel mit 30 Zügen liegen. Für jeden Interessierten gibt es natürlich die Möglichkeit vorbei zu kommen und sich selber ein Bild zu machen, aber auch eine Live-Übertragung gehört seit vier Jahren zum Programm. Mit 3,5 Punkten stehen neben Bogdanov sieben weitere Anwärter auf die Preisgeldränge bereit. Die beiden Lokalmatadoren FM Klaus Schmitzer und Ole Reller halten für den Ausrichter SK Münster 1932 die Fahne in den rauhen Wind. Auf jeden Fall ist noch alles offen und keiner der Top-Favoriten ist zu weit abgeschlagen.
Um nach zwei Runden im Challengers eine Prognose zu wagen scheint mehr als fragwürdig. Die Prognosen sind dann wohl mehr Zockerei als fundiert. Zumindest lässt sich sagen, dass mit 20 Personen noch einige eine weiße Weste haben. Auch noch nicht turniererfahrene Spieler:innen kommen hier zum Schlag und verteilen sich über das gesamte Spektrum der Tabelle. Wer hier weiter bestehen wird, muss sich aber noch bis Samstag zeigen.
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