In der vorgezogenen 6. Runde mussten gegen Beelen wichtige Mannschaftspunkte her, um den Klassenerhalt zu schaffen. Da es im Vorfeld einige Absagen gab, haben dankenswerterweise Eva und Rolf ausgeholfen. Ebenfalls ersatzgeschwächt sind die Beelener angetreten, die auch Spieler aus unteren Mannschaften einsetzen mussten.
Die erste Partie beendete Adrian mit einer frühen Punkteteilung. Sein Gegner baute eine Druckstellung im Grand-Prix-Angriff auch, doch Adrian drohte damit, die Springer abzutauschen. Dem Gegner gefiel dies anscheinend nicht und bot Adrian Remis an, welches er annahm. Erst nach knapp 3,5 Stunden endete die nächste Partie. Leider verlor dabei Ersatzmann Rolf. Lange konnte er gegen seinen Gegner mithalten, doch in Zeitnot übersah er eine Gabel, sodass er aufgeben musste. Somit gelangten wir das erste Mal in dem Mannschaftskampf in Rückstand. Dies war allerdings nicht so schlimm, weil wir an einigen Brettern aussichtsreiche Stellungen hatten.
Das nächste Remis steuerte aber zunächst Eckhard dabei. Wieder in Zeitnot, konnte er diesmal den Überblick behalten. Als sich im Endspiel das letzte Leichtfigurenpaar abgetauscht hatte, war für keinen König ein Durchdringen in die gegnerische Stellung möglich, sodass sich beide Spieler auf Remis einigten. Den Ausgleich konnte Steffen mit seinem Sieg wieder erreichen. In seiner Partie konnte er im Mittelspiel Druck aufbauen und einige Bauern einsammeln. Diesen materiellen Vorteil konnte er im Endspiel verwerten.
In Führung brachte uns Sören. In seinem Abschiedsspiel und einem eher schlechten Start in die Saison verzichtete er auf einen kompromisslosen Angriffsstil und stellte sich solide auf. Dies sollte sich auszahlen. Zunächst gewann er einen Bauern und später eine Qualität. Diese konnte er hinterher wieder zurückopfern, um mit seinen Freibauern durchzulaufen. Ein weiteres Remis steuerte Klaus hinzu. Stand er im Endspiel etwas passiv, hatte er noch einen Trick in der Hinterhand. Und tatsächlich tauschte sein Gegner im Turmendspiel die Türme für ein vermeintlich gewonnenes Bauernendspiel ab. Doch Klaus plante einen Bauerndurchbruch, welchen er nun spielen konnte. Allerdings verteidigte sich sein Gegner in Zeitnot gut und es kam ein Damenendspiel mit Mehrbauer für Klaus aufs Brett. Sein Gegner versuchte zwar noch, einen Gewinn zu finden, doch Klaus konnte die Stellung Remis halten.
Den Mannschaftssieg konnte Stephan einfahren. Gewann er im Mittelspiel einen Bauern, konnte er sich im daraus entstandenen Schwerfigurenendspiel einen Freibauern bilden. Sein Gegner war zur Passivität verdammt, sodass Stephan nach einigen Versuchen in die gegnerische Stellung eindringen konnte. Da nun Materialverluste drohten, gab sein Gegner auf.
Als letzte spielte noch Eva. Sie konnte im Mittelspiel 2 Bauern gewinnen und gelangte in ein vielversprechendes Endspiel. Leider ging sie zu stürmisch mit ihrem König vor, sodass ihr Gegner eine Dauerschachschaukel finden konnte. Da der Mannschaftskampf zu diesem Zeitpunkt gewonnen war, ist dies zwar etwas ärgerlich, aber nicht so schlimm.
Somit gewannen wir 5-3 im Abstiegskampf und haben nun etwas Luft zu den Abstiegsplätzen verschafft. Am regulären Spieltermin am 24.02 können wir uns ausruhen, um am 17.03 zu Hause gegen Rheine zu spielen.