Gestern hatte die Erste ihre entscheidende Schlacht in Bochum. Da es in der letzten Runde gegen die Holländische Nationalmannschaft (Erkenschwick) geht, musste unbedingt ein Sieg her!
Jan Eric setzte aus, also waren wir mit einem Spieler der letzten Mannschaft ersatzgestärkt (Klaus). Somit waren wir nominell etwa auf Augenhöhe.
Zuerst war Benedikts Partie vorbei. Schon schnell tauschten sich viele Figuren und bei symmetrischer Bauernstruktur war schon schnell die Punkteteilung vereinbart. Auch Laurence schien nicht unzufrieden mit einer Punkteteilung, die er gegen seinen nominell stärkeren Gegner aus der Eröffnung heraus anstrebte. Schon schnell kamen wir jedoch in Führung: Bereits im 8. Zug konnte Georg einen Patzer seines Gegners ausnutzen und eine Figur gewinnen - die Verwertung war nur noch Formsache. 2:1 Führung!
Doch die Sache war noch lange nicht gegessen: Jaspers Stellung war relativ ausgeglichen, Pierre hatte ein unklares Mittelspiel erreicht, Klaus stand etwas angenehmer, aber Christoph und Kai standen einer gefährlichen Initiative ihrer Gegner gegenüber.
Dann ging es Schlag auf Schlag: Pierre wickelte in ein Endspiel ab, wo nur er Vorteile erreichen konnte. Sein Gegner fand jedoch die richtige Verteidigung und sicherte die Punkteteilung. Jaspers Gegner überzog am 2. Brett seine Stellung, spielte zu unbesorgt und ließ einen Hebel zu, der Jasper die Möglichkeit gab, vorteilhaft zu öffnen. Mithilfe des Läuferpaars und zwei gefährlichen Zentrumsbauern war die Verwertung nicht mehr kompliziert. Klaus spielte auf Nummer sicher und ging ins zwar bessere, aber nicht zu gewinnende Endspiel. Kai hingegen übersah in Zeitnot eine wichtige Verteidigungsressource und musste sich geschlagen geben. Somit stand es 4:3 und es musste noch ein halber Punkt zum Mannschaftssieg und damit zum Klassenerhalt her.
Nicht zum ersten Mal spielte also Christoph zuletzt um wichtige Mannschaftspunkte zu sichern. Christoph hatte schon früh in der Eröffnung eine Schwäche seiner Bauernstellung hingenommen um Angriff zu bekommen. Dieser setzte sich jedoch nicht durch, weswegen er in der Folge aufgrund der Bauernschwäche durchgehend leicht schlechter stand. Als sein Gegner einen klaren Gewinn übersah und ein Qualitätsopfer zuließ, schaffte Christoph aber den Weg in ein haltbares Endspiel und damit den halben Punkt zum 4,5:3,5.
Somit sind wir nun auf dem 4. Platz, haben die Klasse gehalten und spielen im letzten Spiel gegen abstiegsgefährdete Erkenschwicker nur noch für die Fans, nach oben können wir nur den 3. Platz erreichen, der jedoch nicht zum Aufstieg berechtigt. Die Hauptsache: Nächstes Jahr weiterhin Oberliga!