Thomas Kubo: Am Samstag ging der 28. Rudowski-Pokal zuende, den unser Verein nun zum dritten Mal in Folge ausrichten durfte. Im Vergleich zum letzten Jahr hatten wir eine etwas geringere Teilnehmerzahl (76 im Vergleich zu knapp 90), aber es wurde nicht minder hart um die vorderen Platzierungen gespielt. Die Remisquote war außerordentlich niedrig. In allen Turnieren wurde nur 14 Mal die Friedenspfeife geraucht!
Alle Tabellen unten als Download. Hier die Ergebnisse in Kurzform.
In der U8 setzte sich Yunsheng Zhao vom Düsseldorfer SV mit 8,5 Punkten durch, gefolgt von Timur Akcapinar und Fuyang Qian mit jeweils 7 Punkten. Den Rekord für die jüngste Teilnahme an einem Schnellschachturnier stellte wahrscheinlich Ferdinand Rehfeldt auf, der mit vier Jahren alle neun Runden durchgehalten hat; in Bezug auf den Rekord jedenfalls in der Erinnerung des Verfassers dieser Zeilen. Dieser war mit vier Jahren noch mit ganz anderen Dingen beschäftigt. Leider gab es in der U8 auch einen Zwischenfall. Die Anschuldigung: Ein Vater hatte ein nonverbales Zeichen gegeben, was in einer entscheidenden Stellung wohl den Ausschlag gegeben hatte. Kein Schiedsrichter hatte es gesehen. Was nun? Die Emotionen gingen für ein paar Minuten hoch her. Auf den Vorfall angesprochen, sah der Vater es ein und verließ für die letzten beiden Runden den Turniersaal. Die Sensibilität für das Thema »In Partien hineinreden« ist gestiegen; aber immerhin wird es besser: denn glücklicherweise war es der einzige Zwischenfall.
In der U10 war es ein Kopf- an Kopf-Rennen zwischen Aaron Timmermann, Noah Cheng, David Li und Collin Goldkuhle. Jeder der Vieren hatte zwischendurch die Nase vorn, und jeder hatte gegen einen anderen Punkte liegengelassen. Die Platzierung entschied sich in der letzten Runde, als Alexander Bartylla gegen David gewann, und Aaron und Noah vorbeiziehen konnten.
Auch in der U12 wurde außerordentlich hart um die vorderen Plätze gespielt. Am Ende konnte sich Saba Kvantaliani mit acht Siegen und einer Niederlage vor Hannah Ramien und Nils Berresheim durchsetzen, die jeweils sieben Punkte hatten, dicht gefolgt von Julian Tigranjan von unserem Nachbarverein, sowie Annika Clauß, die sechs Punkte auf sich vereinen konnten.
In der U20 dominierte Maximilian Wensing das Turnier von Anfang an. Er gab lediglich ein Remis gegen Marcel Boldrick ab, und schlug sonst auch alle der direkten Konkurrenten. Auf dem zweiten Rang und dritten Rang folgten dann Rebecca Browning und David Toval.
Aufgeschnappt:
– Verflixter Buchstabe: Ein Auto hatte einen Buchstaben falsch im Navi und wurde prompt nach Hiltrup Richtung Stadthalle gelotst, wo wir übrigens am 12.10.2019 unser Jugendopen spielen!
– Vereinsmentalität: Bei unseren helfenden Eltern war eine Mutter dabei, deren Sohn gar nicht mitgespielt hat!
– Bombenfest verankert: Bei unserem Baumarkt habe ich angeregt, dass sie den Ausrichtern von Schachturnieren die Holzböden mit den passenden Zuschauern darauf gleich als Kombiset verkaufen.
– Verkauft: Die fetten Sachpreise gingen wider Erwarten nicht alle weg.